Erste Begegnung


Da der langjährige Hatzenbühler Gemeindeschreiber Albert Weigel für seine Aufgeschlossenheit und sein in der Vorkriegszeit unterdrücktes Interesse an der französischen Kultur über Hatzenbühl hinaus bekannt war, wurde er zu einem deutsch- französischen Treffen in der Bezirkshauptstadt Neustadt an der Weinstraße eingeladen. Ebenfalls erschienen waren Bürgermeister aus verschiedensten französischen Dörfern, welche ein Partnerdorf im Nachbarsland suchten. Schließlich war Herr Weigel, dem in seiner Jugend der Zugang zum nahen Frankreich verwehrt war, von dieser europäischen Idee begeistert.
So kamen am 1. Dezember 1984 dreizehn Gemeindevertreter und der Bürgermeister Dr. Albert Prost aus der burgundischen 600 Seelengemeinde St. Martin Belle Roche nach Hatzenbühl.

Albert Weigel, der seinerzeit amtierende Hatzenbühler Ortbürgermeister Otto Dobler und beide Ortsbeigeordnete Ernst Wünstel und Herbert Hetterich einigten sich mit den französischen Gästen vorerst auf eine Partnerschaft von Familie zu Familie, zwischen Jugendlichen und Schülern auf beiden Seiten. Für eine Integration der örtlichen Vereinen und der Ortsgemeinde sah man zunächst einen späteren Zeitpunkt vor.
Zum Gegenbesuch in St. Martin am 20. und 21. Dezember 1984 bildete man zunächst Fahrgemeinschaften und fuhr mit privaten Pkws zu 22 Personen in die 505 Autobahnkilometer entfernte Partnergemeinde. Anfängliche Zweifel wegen Sprachschwierigkeiten verflogen rasch  durch die Gastfreundlichkeit und die Herzlichkeit des Empfangs auf burgundischer Seite. Nach einer ersten Besichtigung des Ortes feierten die Pfälzer mit den burgundischen Freunden im kommunalen Schulzentrum und besiegelten die Partnerschaft im goldenen Buch von St. Martin.
Die Gründungsversammlung des Freundeskreises "Partnerschaft Hatzenbühl- St. Martin Belle Roche/ Burgund" wurde schließlich am 4. Mai des folgenden Jahres unter Leitung des Gründungsbeauftragten Albert Weigel und Anwesenheit des Ortbürgermeisters Dobler und der beiden Ortsbeigeordneten Ernst Wünstel und Herbert Hetterich im Feuerwehrsaal einberaumt.
So wurde vor Ort der Ausschuss des eingetragenen Vereins mit Herrn Albert Weigel als ersten und Edith Wünstel als zweite Vorsitzende vorgeschlagen. Frau Guilly- Taag wurde Schriftführerin, Klaus- Dieter Stute Kassier, zu Vorstandsbeisitzern schlug man letztlich Marin Schnorr und Fritz König vor




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